Stückli us mim Läbe 14 urchige Örgelitänze von Luzi Fausch
Grifffschrift und Violinschlüssel in der gleichen Ausgaben
Am Schrängabach, Ländler
Am Stelserseeli, Walzer
Apéritif bim Partnuner Seeli, Schottisch
Bim Ernst und Käthi in der Sulzfluh, Walzer
Bim Köbi uf d’r Sagä, Schottisch
Bim Natalie und Walter imSadrein, Walzer
Danusa-Schottisch
Dem Fründ Donath, Walzer
Eine für d’Ursula, Schottisch
En alte Schanfigger, Polka
En Urchigä us em Prättigau, Ländler
Erinnerig an H. Sprecher, Ländler
Im Partnunerstübli, Schottisch
Rütli Polka
Luzi Fausch, geboren am 23. Juli 1922 in Seewis/GR, gestorben am 12. Mai 2013 in Landquart, machte in seiner Jugendzeit auf einer diatonischen Kluborgel die ersten Fingerübungen.
Im Jahre 1941 kaufte er sich für 75 Franken ein 12-bässiges Iten-Örgeli.
Dieses nahm er mit auf die Alp und bereits im Herbst konnte er einige Tänzli aus dem Stegreif spielen. Luzi übte, sparte fleissig und kaufte sich für 280 Franken ein 18-bässiges Nussbaumer-Örgeli. Nun begann Luzi’s Schwyzerörgelikarriere. Er spielte Tänzli aus dem Gehör nach und schaute anderen Musikanten die Griffe ab. Einer seiner Lehrmeister war Ueli Hartmann aus Furna.
Zur damaligen Zeit musizierte man in Graubünden hauptsächlich mit A-Klarinetten. So verkaufte Luzi seine Nussbaumer und kaufte sich ein Salvisberg A-Örgeli. Nun folgten die ersten Auftritte.
Mit der Gründung seiner Familie wurde das Geld knapp und Luzi war gezwungen, sein Örgeli zu verkaufen. Sechs Jahre lang hatte Luzi kein eigenes Örgeli mehr.
Ab dem Jahr 1960 spielte er erstmals fest ein einer Ländlerkapelle, zusammen mit Karli Hertner und Andreas Disch. 1970 folgte der Wechsel zur Kapelle Plessur mit Sepp Peretti.
Im Jahre 1979 spielte Luzi zusammen mit Hitsch Züst, Lorenz Beck und Köbi Zeller im Sporthotel Grüsch. Diese vier Musikanten passten so harmonisch zusammen, dass sie sich spontan entschlossen, eine Kapelle zu gründen. Erst elf Jahre später wurde diese Formation altershalber aufgelöst. Seither spielte Luzi aushilfsweise in verschiedenen Formationen und Zusammensetzungen. Sein letzter grosser Auftritt war Ende 2000 in der Fernsehsendung ‘Hopp de Bäse’.
In diesem Notenband habe ich die Tänzli aufgeschrieben, die Luzi im Laufe seines Lebens komponiert hat. Die Stücke repräsentieren den schönen alten Bündnerstil, wie er von Brüesch, Kollegger, Stury, Mayoleth und anderen gepflegt wurde.
Anmerkung zur Spielweise: Nicht zu schnell, aber sehr dynamisch und akzentuiert spielen.
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